KYC: Dieser besorgniserregende Bitcoin Trend nimmt zu

von Christopher Meinhart | 26 Sep 2023

In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die KYC Entwicklung und warum sie die Dezentralisierung und die ursprünglichen Prinzipien von Bitcoin in Frage stellen könnte.

In Kürze

  • Ein beunruhigender Trend

  • Der Aufstieg der KYC Pools

  • Was können wir dagegen tun?

Ein beunruhigender Trend

In der aufregenden Welt von Bitcoin gibt es einen beunruhigenden Trend, der zunehmend an Fahrt gewinnt: Die sogenannten Know Your Customer Pools. Die Abkürzung KYC steht für “Know Your Customer” und bezieht sich auf die Verpflichtung von Unternehmen, insbesondere im Finanzsektor, die Identität ihrer Kunden zu überprüfen und zu wissen, wie diese ihr Geld verwenden.

Was sich jedoch als besonders alarmierend erweist, ist die Tatsache, dass mehr als 53% der neuen Bitcoin-Blöcke von zwei KYC-only-Pools geschürft werden, nämlich von Foundry und Antpool.

KYC: Dieser besorgniserregende Bitcoin Trend nimmt zu

Der Aufstieg der KYC Pools

Die steigende Beliebtheit von Know Your Customer Pools wie Foundry und Antpool hat die Krypto-Gemeinschaft aufhorchen lassen. Diese Pools erfordern von den Minern, dass sie ihre Identität preisgeben und sich KYC-Verfahren unterziehen. Warum ist das problematisch? Nun, es gibt mehrere Gründe. Erstens könnte der KYC-Trend in der gesamten Kryptowelt Schule machen und sogar zu dem Punkt führen, an dem sie möglicherweise Ihre Identität bestätigen müssen, um eine einfache Transaktion durchzuführen.

Darüber hinaus könnten Know Your Customer Pools Transaktionen, die ihren Vorstellungen nicht entsprechen, zensieren, was den Kern der Dezentralisierung von Bitcoin gefährdet. Regierungen könnten Miner in KYC-Pools besuchen und sie zwingen, Änderungen am Bitcoin-Protokoll vorzunehmen, was die berühmte Obergrenze von 21 Millionen Bitcoin gefährdet.

Noch beunruhigender ist die Möglichkeit, dass Regierungen solche Miner konfiszieren könnten, sobald ihre Identitäten und Adressen bekannt sind. Sogar ein 51%-Angriff, bei dem mehr als 51% der Hash-Rate von Know Your Customer Minern kontrolliert wird, könnte dazu führen, dass alte Transaktionen ersetzt werden.

Was können wir dagegen tun?

Trotz dieser beunruhigenden Entwicklungen gibt es Möglichkeiten, den wachsenden Trend von diesen Pools einzudämmen. Zunächst einmal ist es entscheidend, das Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen, so wie es dieser Artikel gerade tut. Wenn Du ein Miner bist, solltest Du deine Hashrate nur an Pools senden, die keine Know Your Customer Verifizierung verlangen.

Es wird erwartet, dass sich die Kluft zwischen “erlaubtem Bitcoin” (verarbeitet von KYC-Pools) und “erlaubnisfreiem Bitcoin” (verarbeitet von Nicht-KYC-Pools) weiter vergrößern wird. Dies könnte jedoch dazu führen, dass KYC-Pools langfristig an Bedeutung verlieren, da sie keine klaren Vorteile gegenüber traditionellen Finanzsystemen bieten. Im Gegensatz dazu bleibt erlaubnisfreies Bitcoin zensurresistent und knapp, was seine Attraktivität steigert.

Insgesamt ist die wachsende Präsenz von solchen Pools im Bitcoin-Ökosystem zweifellos ein Grund zur Besorgnis. Dennoch gibt es Hoffnung, dass die Prinzipien von Dezentralisierung und Anonymität, die Bitcoin einst definiert haben, auch weiterhin Bestand haben werden, wenn die Gemeinschaft wachsam bleibt und alternative Lösungen fördert.

Christopher möchte sein erlerntes Wissen über Bitcoin weitervermitteln und verständliche Aufklärungsarbeit leisten. Des Weiteren ist er Relai Squad Member & Gründer von bitcoin mastery. Sein Motto: ,,Intelligente Menschen hinterfragen, dumme Menschen wissen es!''

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