EOS Coin – Der Ethereum-Killer?

von | 20 Mai 2019

Das Krypto-Projekt EOS hat sich in der Krypto Welt bereits einen Namen gemacht. Doch was kann der EOS Coin? In diesem Artikel beleuchten wir den Hintergrund von EOS und wie die Blockchain genau aufgebaut ist.

In Kürze

  • Was ist der EOS Coin?
  • Die Technik
  • Ethereum vs. EOS

Das Konzept von hinter dem EOS Coin ist es eine Plattform zu werden, die dezentrale Apps unterstützt. Diese Apps werden auch dApps genannt. Der Aufbau soll für Entwickler so einfach wie möglich gemacht werden, um diese Apps zu erstellen. Die dApps sind ähnlich wie bei Ethereum aufgebaut und können als Token auf der Blockchain gehandelt werden. Die offizielle Website findest du hier.

Wenn EOS voll funktionsfähig ist, sollen Plattformen, die aktuell noch auf Ethereum laufen, mit EOS einfacher aufgebaut werden können, da die Programmiersprache einfacher zu handhaben ist. Daher stellt sich für uns auch die Frage: EOS Coin – der Ethereum Killer? Immer mehr Token, welche vorher auf der Ethereum Blockchain liefen, sind auf die EOS Blockchain gewechselt bzw. umgezogen. 

EOS Coin Münze

Was ist Ethereum? Klicke hier und erfahre mehr darüber!

Daher sehen die Gründer von EOS das Projekt selbst als Weiterentwicklung von Ethereum. Die maximale Tokenanzahl Anfang Januar 2020 beträgt 1.043.085.570 laut CoinMarketCap. Die im Umlauf befindliche Anzahl sind zum Redaktionszeitpunkt 946.385.558 EOS. Die Software wurde am 1. Juni 2017 von Brendan Blumer, CEO von Block.one, herausgegeben.

EOS Coin Krypto Guru Qualitätsscore

Einen breiten Einblick in EOS bekommst du in diesem Video:

Unterschied EOS Coin und Ethereum

Einfach gesagt, die Entwicklung von Apps über EOS ist viel leichter, da die Entwickler mit vorgefertigten Bausteinen eine App aufbauen können. Dagegen muss bei Ethereum das ganze System selbst programmiert werden, was sich als sehr mühselig darstellt. EOS bietet des Weiteren grundlegende Dienstleistungen, wie Accountmanagement und Coding an. Dadurch ist die Handhabung von EOS sehr viel einfacher, auch wenn hinter Ethereum eine viel längere Entwicklungszeit steht. 

Die Transaktionsgeschwindigkeit

Ethereum schafft aktuell einige dutzende oder hunderte Transaktionen in der Sekunde. EOS allerdings schaffte schon seit Start des Projektes mehrere tausend Transaktionen in der Sekunde. Daher hat der EOS Coin in Sachen Skalierung die Nase vorne. Allerdings gibt es ein Problem daran: Die EOS Blockchain ist viel größer als die Ethereum-Blockchain. Schon in kurzer Zeit war die Blockchain mehrere Terra-Byte groß. Zum Vergleich: Bei der mehr als 10 jährigen Bitcoin-Blockchain sind es rund 200 Giga-Byte an Speicherplatz. Bei Ethereum sind es nach einigen Jahren circa 150 Giga-Byte. Daher ist klar, dass der EOS Coin nur von Minern verwaltet werden kann, die riesen Speicherplatz und ein teures Netzwerk zur Verfügung haben. Hohe Investitionskosten sind die Folge und daher eine Tendenz zur Zentralisierung.

 

Dabei ist gibt es ein tödliches Blockchain-Problem dahinter: EOS ist kaum dezentral, wodurch die Blockchain jederzeit von Hackern angegriffen werden kann. Aktuell ist zwar noch kein Angriff bekannt, allerdings gibt es im Vergleich von Ethereum und EOS auf Fokus Dezentralisierung beim Mining ein weltengroßen Unterschied. Daher ist die Investition in EOS nicht nur aufgrund der allgemeinen unberechenbaren Kursschwankungen im Krypto-Markt eine große Gefahr, sondern auch Hacks sind im Vergleich zu großen Blockchains mit vielen einzelnen Knotenpunkten viel wahrscheinlicher. Daher birgt die schnelle Skalierung hinter EOS auch eine große Gefahr.

Sobald die Skalierung bzw. Geschwindigkeit steigt, sinkt automatisch die Sicherheit!

Fazit – EOS trotz besserer Technik geschlagen von Ethereum?

Der EOS Coin hat mit seiner technisch anders aufgebauten Blockchain einige Vorteile gegenüber Ethereum. Allerdings ist der wichtigste Punkt, das Vertrauen in das dezentrale Netzwerk, eines der wichtigsten Dinge bei Blockchain-Netzwerken überhaupt. Ethereum hat ohne Frage eine der größten Krypto-Communitys erschaffen und mit einer eigenen Programmiersprache auch viele fachlich auf Ethereum fokussierte Entwickler hervorgerufen. Daher gibt es viele technische Änderungen bei Ethereum.

Erst vor einigen Monaten wurde der Hard Fork Istanbul durchgeführt. Hierbei wurden wesentliche Verbesserungen in der Blockchain vorgenommen. Daher kann zwar keiner die Zukunft vorhersagen, aber wir sind der Meinung, dass Ethereum aufgrund der großen Community und des Entwickler-Netzwerkes, sowie der Sicherheit und des hohen Vertrauens, den EOS Coin früher oder später auch in der Skalierungsdebatte einholen wird. Allerdings ist zum Anfang 2020 der EOS Coin ungeschlagener Gewinner bei der Skalierung.

Was ist ein Hard Fork? Erfahre hier mehr darüber.

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Jonas Franz

Jonas ist Gründer des Krypto-Guru Blogs. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Industrie-Meister ist er für das Personalmanagement zuständig. Er führt mit den anderen Gründern Hand in Hand neue Produkte ein und ist Entscheidungsträger im strategischen Management.

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